<![CDATA[ExFemLiOn]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/browse?collection=1&output=rss2 Fri, 29 Mar 2024 12:12:01 +0000 jose@singulae.com (ExFemLiOn) Zend_Feed http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss <![CDATA[[Unbenannt]]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/908

Migration Item Type Metadata

Migration aus

Prag, Tschechien

Migration nach

New York, USA

Migrationsjahr

1938

Migrationsgrund

Judenverfolgung
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Tue, 15 Mar 2022 19:28:01 +0000
<![CDATA[[Unbenannt]]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/907

Migration Item Type Metadata

Migration aus

Berlin, Deutschland

Migration nach

Prag, Tschechien

Migrationsjahr

1937

Migrationsgrund

Judenverfolgung
]]>
Tue, 15 Mar 2022 19:27:05 +0000
<![CDATA[[Unbenannt]]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/905

Migration Item Type Metadata

Migration aus

Paris, Frankreich

Migration nach

New York, USA

Migrationsjahr

1941

Migrationsgrund

politische Verfolgung
]]>
Tue, 15 Mar 2022 19:01:17 +0000
<![CDATA[[Unbenannt]]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/904

Migration Item Type Metadata

Migration aus

Karlsruhe, Deutschland

Migration nach

Paris, Frankreich

Migrationsjahr

1936

Migrationsgrund

politische Verfolgung
]]>
Tue, 15 Mar 2022 18:59:45 +0000
<![CDATA[[Unbenannt]]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/888

Migration Item Type Metadata

Migration aus

Theresienstadt Ghetto, Terezín, Tschechien

Migration nach

Berlin, Deutschland

Migrationsjahr

1945

Migrationsgrund

Befreiung von Theresienstadt
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Wed, 09 Mar 2022 10:19:23 +0000
<![CDATA[Mayer, Gerda]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/856

Dublin Core

Titel

Mayer, Gerda

Person Item Type Metadata

Birth Date

June 1927

Geburtsort

Karlsbad, Tschechien

Death Date

July 2021

Sterbeort

Chingford, Grossbritannien

Family

Mayer wurde 1927 in Karlsbad (Karlovy Vary) geboren, einem Kurort im damaligen deutschsprachigen Sudetenland der Tschechoslowakei. Ihr Vater, Arnold Stein, hatte in der Stadt ein kleines Geschäft für Damenmäntel und -kleider, und ihre Mutter Erna (geb. Eisenberger) besaß dort ein Strickwarengeschäft. Mayer hatte eine ältere Halbschwester Johanna aus einer früheren Ehe ihrer Mutter mit Hans Travnicek, einem Katholiken.
Im September 1938, kurz vor der Annexion des Sudetenlandes durch die Nationalsozialisten, floh die Familie in den Osten nach Prag. Die Stadt beherbergte bereits viele jüdische Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich, und Mayers Eltern verbrachten die nächsten sechs Monate damit, zwischen Ämtern und Konsulaten hin und her zu laufen, um vergeblich zu versuchen, auszuwandern. Als letzten Ausweg wandte sich ihr Vater im Februar 1939 direkt an Trevor Chadwick, einen Engländer, der das Prager Ende einer Operation zur Rettung gefährdeter Kinder vor den Nazis organisierte. Diese Rettungsaktion war Teil eines umfassenderen Projekts, das im Oktober 1938 von Doreen Warriner mit späterer Unterstützung des British Committee for Refugees from Czechoslovakia (BCRC) ins Leben gerufen worden war und zunächst darauf abzielte, den im Exil lebenden sudetendeutschen Nazigegnern zur Flucht zu verhelfen.
Nach wochenlangen Verhandlungen mit verschiedenen Agenturen und Gesprächen mit Bewerberfamilien kehrte Winton nach London zurück, um Bürgen für die Kinder zu finden und sich mit den schwerfälligen britischen Behörden auseinanderzusetzen. Trevor Chadwick war ursprünglich nach Prag gereist, um zwei Jungen auszuwählen, die in der vorbereitenden Schule seiner Familie in Swanage, Dorset, untergebracht werden sollten. Kurz nachdem er die beiden Jungen abgeliefert hatte, beschloss er jedoch, in die Stadt zurückzukehren, um bei der Evakuierung anderer Kinder zu helfen. Chadwick fand für Mayer einen Platz in einem Flug nach Großbritannien, der am 14. März 1939, einen Tag vor dem Einmarsch der deutschen Truppen in Prag, vom Flughafen Ruzyně startete. Er sorgte auch dafür, dass sie von seiner verwitweten Mutter unterstützt wurde und zunächst bei seiner eigenen Familie in Swanage lebte. 

Mayers Vater Arnold wurde 1939 in das Konzentrationslager Nisko in Polen gebracht. Er entkam und machte sich auf den Weg ins sowjetisch besetzte Lemberg/Lwów, wo er sich den sowjetischen Truppen anschloss, die an der Ostfront kämpften. Sein letzter Brief an seine Tochter wurde im Juni 1940 geschrieben. In einem Interview, das 2010 für einen Dokumentarfilm des britischen Senders Channel 5 geführt wurde, schildert Mayer, wie ihr Vater und ein paar Begleiter zunächst von den Russen aufgenommen wurden. Nach dem Krieg erfuhr sie jedoch, dass er anschließend in ein sowjetisches Arbeitslager geschickt wurde, wo er ihrer Meinung nach ums Leben kam. 
Mayer, Gerda.jpg
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Wed, 20 Oct 2021 15:56:59 +0000
<![CDATA[Keun, Irmgard]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/838

Dublin Core

Titel

Keun, Irmgard

Person Item Type Metadata

Name

Keun, Irmgard

Birth Date

1905

Geburtsort

Berlin, Deutschland

Death Date

1982

Sterbeort

Köln, Deutschland

Family

Irmgard Keun war eine deutsche Schriftstellerin. Sie verbrachte ihre Kindheit in Berlin und Köln. 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule und war als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. 1929 beendete sie ihre Schauspielkarriere und begann – ermutigt von Alfred Döblin – zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe geschieden.

Ihr erster Roman Gilgi, eine von uns machte Irmgard Keun 1931 berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky. 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940). In dieser Zeit entstanden die Romane Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften (1936), Nach Mitternacht (1937), D-Zug dritter Klasse (1938) und Kind aller Länder (1938), die in deutschsprachigen Exil-Verlagen in den Niederlanden erscheinen konnten. Zu ihrem Freundeskreis gehören in diesen Jahren unter anderen Egon Erwin Kisch, Hermann Kesten, Stefan Zweig, Ernst Toller und Heinrich Mann. Von 1936 bis 1938 hatte sie eine Liebesbeziehung mit Joseph Roth, die sich zunächst positiv auf ihre literarische Tätigkeit auswirkte. Sie arbeitete gemeinsam mit Roth und unternahm mit ihm zahlreiche Reisen. Nachdem die Deutschen mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in die Niederlande Keun in ihrem Exilland eingeholt hatten, ging sie 1940 nach Deutschland zurück und lebte dort bis 1945 in der Illegalität in dem Haus ihrer Eltern in Köln. Dabei half ihr ein SS-Mann in den Niederlanden bei der Herstellung falscher Papiere auf den Namen „Charlotte Tralow“. Hilfreich war auch, dass eine Falschmeldung über ihren angeblichen Selbstmord durch den Daily Telegraph veröffentlicht worden war.

Nach dem Krieg versuchte Keun, verlorengegangene Kontakte wiederherzustellen, traf sich mit Döblin und begann einen jahrelangen Briefwechsel mit Hermann Kesten. Sie arbeitete als Journalistin und schrieb kleinere Texte für Hörfunk, Kabarett und Feuilletons, konnte jedoch literarisch nicht wieder Fuß fassen. Ihr Roman Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen (1950) fand nur wenig Beachtung, auch die Bücher aus der Emigrationszeit.

1951 wurde die Tochter Martina geboren, den Vater hielt Keun geheim. Ab den sechziger Jahren blieben Veröffentlichungen aus, Keun litt an Alkoholismus und verarmte. 1966 folgte ihre Entmündigung und Einweisung in die psychiatrische Abteilung des Landeskrankenhauses Bonn, wo sie bis 1972 blieb. Danach lebte sie zurückgezogen in Bonn. Durch Neuauflagen verbesserte sich ab 1979 ihre finanzielle Lage. 1982 starb sie an Lungenkrebs.  

Keun_Irmgard.jpg
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Thu, 22 Apr 2021 16:32:58 +0000
<![CDATA[Michaelis-Jena, Ruth]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/489

Dublin Core

Titel

Michaelis-Jena, Ruth

Person Item Type Metadata

Name

Michaelis-Jena, Ruth

Birth Date

1905

Geburtsort

Detmold, Deutschland

Death Date

1989

Sterbeort

Schottland, Grossbritannien

Family

Ruth Michaelis-Jena war eine deutsch-britische Schriftstellerin und Übersetzerin. Ruth Michaelis-Jena kam am 19. Oktober 1905 als einziges Kind eines wohlhabenden jüdischen Kaufmanns in Detmold zur Welt. 1912 wurde sie am Detmolder Lyzeum eingeschult. Während ihrer Schulzeit entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern, hierbei insbesondere Sagen und historische Themen. Ihre Schulzeit endete 1922. Aufgrund der Inflation hatte ihr Vater inzwischen einen Großteil seines Vermögens verloren, und so konnte es sich die Familie nicht erlauben, ihre Tochter zur Universität zu schicken. Ruth Michaelis-Jena entschied sich daher für eine Ausbildung zur Buchhändlerin bei der Meyerschen Hofbuchhandlung. Hier wurde sie Anfang 1923 erstmals mit offenem Antisemitismus konfrontiert. 1932 entschloss sie sich, zusammen mit ihrer Freundin Hertha Auerbach ein eigenes Geschäft im Haus ihres Vaters zu eröffnen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden im Zuge des Judenboykotts ihre Schaufenster am 1. April 1933 mit antisemitischen Parolen beschmiert. Daher schloss sie ihr Geschäft und fasste Emigrationspläne.1934 erhielt sie eine Ausreisegenehmigung und trat im Mai des Jahres ihre Reise Richtung Edinburgh an. Mehrfach kehrte Michaelis-Jena nach Deutschland zurück, um sich mit ihrer zurückgelassenen Mutter zu treffen. Als diese aber nach Krankheit an einem Herzinfarkt starb, traf Ruth Michaelis-Jena die Entscheidung, ihre ehemalige Heimat nicht wiederzusehen.

In Schottland arbeitete sie in den Buchhandlungen von James Thin und William Y. Darling. Nach Kriegsausbruch wurden in Großbritannien lebende Deutsche als mögliche feindliche Ausländer betrachtet und Ruth Michaelis-Jena musste zweimal vor einem Untersuchungsausschuss aussagen. Nach der zweiten Befragung wurde sie im Jahr 1940 im Saughton-Gefängnis interniert. Ihre Freilassung erfolgte im Juli 1941. 1947 erlangte Michaelis-Jena die britische Staatsbürgerschaft. Mit ihrem neuen Pass unternahm sie wieder Auslandsreisen, die sie entgegen ursprünglichen Absichten schließlich auch nach Deutschland führten, erstmals 1950 zur Frankfurter Buchmesse. Eingeschlossen war ein Besuch der Gräber ihrer Eltern, die – anders als ihr Elternhaus – im Krieg nicht zerstört worden waren. Ihren Mann, den Schriftsteller und Dozenten Arthur Ratcliff, lernte sie gegen Kriegsende kennen und sie heirateten 1952. Michaelis-Jena gab ihren Beruf als Buchhändlerin auf und widmete sich zusammen mit ihm der Übersetzung deutscher Folklore, insbesondere der Werke der Gebrüder Grimm, ins Englische.

Nach Arthur Ratcliffs Tod im Jahr 1960 war sie auch als Schriftstellerin tätig und veröffentlichte die durch ihre Beschäftigung mit den Werken der Gebrüder Grimm gewonnenen Erkenntnisse in dem Buch The Brothers Grimm. Ihr Interesse galt aber nicht nur der deutschen, sondern zunehmend auch der schottischen Folklore. Sie stiftete den Michaelis-Jena Ratcliff Prize, der seit 1991 an Personen vergeben wird, die sich um die schottische Folklore und Volkskunde verdient gemacht haben.
Michaelis-Jena_Ruth.jpg
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Fri, 13 Nov 2020 14:28:04 +0000
<![CDATA[Jaegermann, Judith]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/486

Dublin Core

Titel

Jaegermann, Judith

Person Item Type Metadata

Name

Jaegermann, Judith

Birth Date

1929

Geburtsort

Karlsbad, Deutschland

Death Date

lebt noch

Sterbeort

Palestina

Family

Judith Jaegermann erfuhr schon als junges Mädchen 1937 in Karlsbad die ersten antisemitischen Ausschreitungen. Die fünfköpfige Familie, ihre Eltern und zwei Schwestern, flüchtet 1939 nach Prag. Die Erniedrigung der jüdischen Bevölkerung nahm unter der deutschen Besatzung schnell ungeheure Ausmaße an. Während die älteste Schwester mit anderen Juden zusammen nach Palästina flüchten konnte, wurden die übrigen Familienmitglieder im Sommer 1942 nach Theresienstadt deportiert. Nach 16 Monaten Aufenthalt im Ghetto von Theresienstadt wurden sie nach Auschwitz deportiert. Mit der Mutter und der älteren Schwester Ruth kam sie ohne Selektion in das Theresienstädter Familienlager BIIb in Birkenau. Im Juli 1944 führte man die Frauen nach einer Selektion durch das Frauenlager zur Bahn. Jaegermanns Transport ging nach Hamburg, in die Nebenlager von Neuengamme. Die Frauen wurden zu Aufräumarbeiten in der zerbombten Stadt eingesetzt. Nach 9 Monaten wurde das Lager evakuiert. Sie wurden nach Celle gebracht und mußten die lange Strecke zum KZ Bergen-Belsen zu Fuß zurücklegen.
Jaegermann überlebte mit ihrer Schwester und der Mutter die anschließende Typhusepidemie. Der Vater war in Buchenwald ums Leben gekommen. Als 16jähriges Mädchen kam sie dann schließlich nach Palästina.

Secondary bibliography

Jaegermann_Judith.jpg
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Sun, 08 Nov 2020 15:38:25 +0000
<![CDATA[Isolani, Gertrud (geb. Isaacsohn)]]> https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/482

Dublin Core

Titel

Isolani, Gertrud (geb. Isaacsohn)

Person Item Type Metadata

Name

Isolani, Gertrud (geb. Isaacsohn)

Birth Date

1899

Geburtsort

Dresden, Deutschland

Death Date

1988

Sterbeort

Riehen, Schweiz

Family

Gertrud Isolani war eine vielgelesene Journalistin und Schriftstellerin in der linksliberalen Presse der Weimarer Republik und den Zeitungen des Exils. Gertrud Isolani war die Tochter des Journalisten und Theaterkritikers Eugen Isaacsohn, Pseudonym Eugen Isolani. Mit 17 Jahren beendete Gertrud erfolgreich das Realgymnasium und folgte ihrem Vater in der Berufswahl. Sie begann u. a. für das Berliner Tageblatt, für Die Woche und für die Berliner Illustrirte Zeitung. Anfangs waren es feuillontistische Essays, später dann auch Theaterkritiken und Buchrezensionen. 1918 konnte Isolani mit einer Studie über den Schriftsteller Christian Morgenstern auch als Schriftstellerin debütieren. In Berlin heiratete sie den Fabrikanten Berthold Sternberg.

Von der rechten Presse schon vor 1933 als „Asphaltliteratin“ beschimpft, kam sie nach der Machtübergabe 1933 an die Nationalsozialisten einem Schreibverbot zuvor und emigrierte zusammen mit ihrer Familie nach Paris. Dort schrieb Isolani für die deutschsprachige Exilzeitung Pariser Tageblatt. Zudem war sie Korrespondentin einiger Schweizer Zeitungen. Sie verfasste sowohl journalistische Arbeiten als auch Novellen und Erzählungen. Ferner übersetzte sie viele Artikel französischer Autoren ins Deutsche.

Auf Anordnung der französischen Regierung wurde Isolani mit ihrer Tochter und vielen anderen 1940 als feindliche Ausländer im Pariser Vélodrome d’Hiver eingesperrt. Von dort kam sie ins Internierungslager Camp de Gurs, aus dem sie entwich. Sie hielt sich dann illegal im unbesetzten Vichy-Frankreich auf. Im November 1942 gelang ihr nach mehrmaligen Anläufen der Übertritt in die Schweiz, wo sie erneut für über ein Jahr in einem Lager interniert wurde. Die Erlebnisse ihrer Lager-Aufenthalte wurden zur Basis ihres autobiographischen Romans Stadt ohne Männer, der Ende 1945 erschien. 1944 ließ sie sich in Binningen nieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Isolani wieder als Journalistin und konnte auch noch einige literarische Werke veröffentlichen. 
Isolani_Gertrud.jpg
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Thu, 05 Nov 2020 14:26:56 +0000