https://usc-vitruvia.es/omeka/items/browse?collection=15&sort_field=Dublin+Core%2CTitle&output=atom <![CDATA[ExFemLiOn]]> 2024-03-28T10:14:17+00:00 Omeka https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/1103 <![CDATA[In deinen Mauern wohnt das Leid. Gedichte aus dem KZ Theresienstadt (1991)]]> 2022-04-22T09:06:20+00:00

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Titel

In deinen Mauern wohnt das Leid. Gedichte aus dem KZ Theresienstadt (1991)
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/255 <![CDATA[König, Alma Johanna]]> 2021-08-06T18:24:01+00:00

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Titel

König, Alma Johanna

Sprache

Deutsch

Person Item Type Metadata

Name

König, Alma Johanna

Pseudonym

Johannes Herdan

Birth Date

1887

Geburtsort

Prag, Tschechien

Death Date

1942

Sterbeort

Vernichtungslager Maly Trostinez, Weißrussland

Family

Alma Johanna Koenig war eine österreichische Lyrikerin und Erzählerin mit galizisch-jüdischen Wurzeln. Sie war die Tochter des k.u.k. Hauptmanns Karl Koenig und dessen Frau Susanne und wuchs in Wien auf. Der Besuch einer höheren Mädchenschule wurde durch Krankheiten häufig unterbrochen; sie verdankte ihre Bildung deshalb hauptsächlich dem autodidaktischen Studium und den Vortragsabenden von Josef Kainz.

Aus Rücksicht auf die Familie veröffentlichte sie ihre ersten Gedichte in Zeitschriften unter dem Pseudonym Johannes Herdan. 1921 heiratete sie den österreichischen Konsul Bernhard Ehrenfels. Ihr erster Roman Der heilige Palast (1922) begründete ihren Erfolg und erregte Aufsehen wegen seines erotischen Inhalts. Für ihren Wikingerroman Die Geschichte von Half, dem Weibe (1924) erhielt sie 1925 den „Preis der Stadt Wien“. Ab 1925 lebte sie mit ihrem Mann in Algier, wo sie u. a. den autobiographisch geprägten, psychologischen und zeitkritischen Gesellschaftsroman Leidenschaft in Algier (1932) verfasste. 1930 trennte sie sich von ihrem Mann und kehrte nach Wien zurück (Scheidung 1936).

In Wien hatte sie Verbindung zu Oskar Jan Tauschinski. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde sie als Staatsbürgerin und Autorin aus rassischen Gründen entrechtet, aus ihrer Wohnung in Wien-Alsergrund, Rögergasse 19, vertrieben und zum mehrfachen Logiswechsel in Massenquartieren gezwungen. Am 27. Mai 1942 wurde sie von den Nationalsozialisten in das Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert und gleich nach der Ankunft ermordet. Zu ihrem Gedächtnis stiftete ihr Nachlassverwalter Tauschinski 1957 den Alma-Johanna-Koenig-Preis.
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/491 <![CDATA[Metz, Josefa]]> 2022-03-24T09:39:01+00:00

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Titel

Metz, Josefa

Person Item Type Metadata

Name

Metz, Josefa

Birth Date

1871

Geburtsort

Minden, Deutschland

Death Date

1943

Sterbeort

Ghetto Theresienstadt

Family

Josefa Metz war eine deutsche Schriftstellerin. Sie war die Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts, der 1879 mit der Familie von Minden nach Bielefeld zog, wo Josefa die Auguste-Viktoria-Schule besuchte.Josefa Metz war vom Albinismus gezeichnet. Sie wurde nach dem Tod des Vaters 1887 von der Schule genommen. Über ihre weiteren Tätigkeiten in Bielefeld ist ebenso wenig bekannt wie über die ersten Jahre, als sie 1899 nach Berlin zog.

Im Jahr 1908 wurde in Wien ihr Märchenspiel Den König drückt der Schuh inszeniert. 1909 zog sie nach München um. Sie schloss sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs der allgemeinen Kriegsbegeisterung an. In den unter dem Titel Wehrlose 1916 erschienenen Novellen reflektierte sie erstmals auch die Umwelt ihrer Kindergeschichten. Mit Arthur Schnitzler traf sie sich 1916 in Wien.

Mitte der 1920er Jahre wohnte sie wieder in Berlin. Während der Weltwirtschaftskrise geriet sie in materielle Not, 1931 wurde noch einmal ein Stück von ihr in Bielefeld aufgeführt. 1935 bewarb sich die Schriftstellerin beim Reichsverband Deutscher Schriftsteller, wurde jedoch aufgrund ihrer Herkunft nicht aufgenommen und somit mit einem Berufsverbot belegt. Es war ihr weiter nur möglich, innerhalb des Kulturbunds Deutscher Juden zu arbeiten und entsprechend eingeschränkt zu veröffentlichen. 1937 erschien Eva. Aus einer glücklichen Kindheit. Hier setzte sie sich erstmals mit ihren jüdischen Wurzeln, die ansonsten weder im Familienleben noch bei ihr persönlich eine große Rolle gespielt hatten, auseinander.

Metz wurde 1941 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie 1943 an den entwürdigenden Bedingungen starb. Im Museum für Westfälische Literatur Haus Nottbeck in Oelde fand 2004 eine Ausstellung zu Ehren von Josefa Metz statt.
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/919 <![CDATA[Neue Gedichte (1912)]]> 2022-03-17T10:18:45+00:00

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Titel

Neue Gedichte (1912)
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/406 <![CDATA[Rewald, Ruth]]> 2021-08-16T16:14:58+00:00

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Titel

Rewald, Ruth

Person Item Type Metadata

Birth Date

1906

Geburtsort

Berlin, Deutschland

Death Date

1942

Sterbeort

KZ Auschwitz-Birkenau, Polen

Family

Ruth Gustave Rewald war eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin jüdischer Herkunft. Sie studierte zunächst in Berlin, später in Heidelberg Jura, brach das Studium jedoch ab. Daraufhin verfasste Rewald Kurzgeschichten, die in verschiedenen Zeitungen erschienen. 1929 heiratete sie den linken deutsch-jüdischen Rechtsanwalt Hans Schaul, nach 1933 Mitglied der KPD, mit der auch sie sympathisierte. Nach der Machtübernahme flüchteten die beiden 1933 nach Paris. Dort arbeitete Rewald als Buchhändlerin und schrieb weiter an ihren Büchern. Hans Schaul nahm auf der Seite der Republikaner im Tschapajew-Bataillon der XIII. Internationalen Brigade 1936/37 am Spanischen Bürgerkrieg teil. Ruth Rewald reiste in die Nähe von Madrid und blieb dort fünf Monate. 1937 kam ihre Tochter Anja zur Welt. Bereits ein halbes Jahr später nahm Rewald eine Beschäftigung im Kinderheim Ernst Thälmann der XI. Internationalen Brigade auf und kümmerte sich dort um Waisenkinder und Kriegsopfer.

1938 kehrte sie nach Frankreich zurück und schrieb dort ihr Buch Vier spanische Jungen, das auf ein Erlebnis ihres Manns zurückging. 1940 floh Rewald mit ihrer Tochter vor den Nazis aus Paris in das Dorf Les Rosiers-sur-Loire, wo sie 1942 von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz deportiert wurde. Das letzte Lebenszeichen ist eine Karte, die sie ihrem Mann schrieb. Schaul war zu diesem Zeitpunkt bereits in einem französischen Lager interniert. Die Karte trägt den Poststempel Angers/Maine-et-Loire, 18. VII. 1942. 1944 wurde auch Rewalds Tochter Anja deportiert und in Auschwitz vergast. Rewalds Ehemann Hans Schaul konnte durch Verbindungen zu Genossen der KPD aus dem Lager Djelfa (Algerien) in die Sowjetunion fliehen. Dort überlebte er den Holocaust. Er verstarb 1988 in Ost-Berlin. Im Mai 1945 fanden Soldaten der Roten Armee im Reichssicherheitshauptamt in Berlin einen Karton mit persönlichen Dokumenten, Briefen und Manuskripten von Ruth Rewald. Der Nachlass wurde zunächst in die Sowjetunion gebracht und 1957 der zuständigen Stelle in der DDR übergeben. Die Schriftstücke sind im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde archiviert.
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/418 <![CDATA[Salomon, Charlotte]]> 2022-04-05T09:08:33+00:00

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Titel

Salomon, Charlotte

Person Item Type Metadata

Birth Date

1917

Geburtsort

Berlin, Deutschland

Death Date

1943

Sterbeort

KZ Auschwitz-Birkenau, Polen

Family

Charlotte Salomon war eine deutsche Malerin. Sie wurde als Tochter des Chirurgen Professor Albert Salomon (1883–1976) und seiner Frau Franziska, geb. Grunwald (1890–1926), in eine liberale jüdische Familie geboren. Sie wuchs in einem bürgerlichen Umfeld in Berlin-Charlottenburg auf. Nach dem Suizid ihrer Mutter 1926 bis zur erneuten Heirat ihres Vaters 1930 mit der Konzertsängerin Paula Lindberg war der Haushalt von wechselnden Kindermädchen geprägt. Ab 1927 besuchte sie das Fürstin-Bismarck-Gymnasium, eine Schule für die höheren Töchter Charlottenburgs. Sie verließ die Schule 1933, ein Jahr vor dem Abitur, um den antisemitischen Anfeindungen zu entgehen. Zum Wintersemester 1935/36 wurde sie an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst (heute Universität der Künste Berlin) in Berlin-Charlottenburg aufgenommen. Trotz der immer weiter zunehmenden Schikanen gegen jüdische Bürger wurde sie im Februar 1936 regulär immatrikuliert, da ihr Vater als Frontkämpfer des Ersten Weltkrieges anerkannt war und sie daher von dem vorübergehenden Frontkämpferprivileg profitieren konnte. Nachdem ihr bei einem Wettbewerb der Kunsthochschule der erste Platz, der ihr von der Jury zuerkannt werden sollte, wegen ihrer jüdischen Herkunft versagt wurde, verließ sie die Hochschule im Herbst 1937.

Im Januar 1939 emigrierte Charlotte Salomon nach Frankreich. Dort lebte sie in Villefranche-sur-Mer bei Nizza bei ihren Großeltern, die dort bereits seit 1934 wohnten. Im Juni 1940 besetzten deutsche Truppen weite Teile Frankreichs; am 22. Juni unterschrieb Marschall Pétain einen kapitulationsähnlichen Waffenstillstand mit Deutschland, in dem auch die Auslieferung von 200.000 Juden an die Gestapo geregelt war. Charlotte Salomon und ihr Großvater (ihre Großmutter hatte sich im März das Leben genommen) wurden im Lager Camp de Gurs interniert, kurze Zeit später jedoch wegen des hohen Alters des Großvaters wieder freigelassen. Der Tod der Großmutter und das Erlebnis der Internierung versetzten Charlotte Salomon in eine tiefe Krise. Um die Ereignisse zu verarbeiten, begann sie auf Anraten eines Arztes wieder zu malen.

1942 besetzte die Wehrmacht Südfrankreich. Im Juni 1943 heiratete Charlotte den österreichischen Emigranten Alexander Nagler, den sie nach ihrer Flucht kennengelernt hatte. Das Ehepaar wurde verraten, am 24. September 1943 in Nizza verhaftet und am 27. September in das Sammellager Drancy bei Paris verschleppt und am 7. Oktober in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Charlotte Salomon, im fünften Monat schwanger, wurde vermutlich sofort nach ihrer Ankunft in Auschwitz ermordet. Ihr Ehemann starb am 2. Januar 1944 an den Folgen der unmenschlichen Haftbedingungen. Seit 1971 befinden sich Charlotte Salomons Arbeiten im Joods Historisch Museum in Amsterdam (Charlotte Salomon Foundation).
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/436 <![CDATA[Stein, Edith]]> 2021-08-27T14:45:48+00:00

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Titel

Stein, Edith

Person Item Type Metadata

Birth Date

1891

Geburtsort

Breslau, Polen

Death Date

1942

Sterbeort

KZ Auschwitz-Birkenau, Polen

Family

Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce OCD, war eine deutsche Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft. Edith Stein wurde 1922 durch die Taufe in die katholische Kirche aufgenommen und 1933 Unbeschuhte Karmelitin. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie als Jüdin und Christin zum Opfer des Holocaust. Edith Stein wurde als jüngstes von elf Kindern in eine jüdisch-orthodoxe Familie geboren. Vier der Geschwister waren bereits vor Ediths Geburt verstorben. Ihr Vater, der Kaufmann Siegfried Stein, starb, als Edith etwa ein Jahr alt war. Die Mutter Auguste Stein, geborene Courant, führte den Holzhandel weiter und ermöglichte allen Kindern eine solide Ausbildung. Nach neun Schuljahren verließ die begabte Schülerin 1906 vorzeitig das Lyzeum in Breslau und half fast ein Jahr lang ihrer ältesten Schwester Else Gordon (1876 Gleiwitz, Oberschlesien – 1956 Bogota, Kolumbien) in Hamburg, die zwei Kinder hatte. Zu der religiösen Tradition ihres Elternhauses entwickelte die junge Edith Stein ein kritisches Verhältnis und verstand sich zeitweilig als Atheistin.

Zurück in Breslau, finanzierte die Mutter kurze Zeit Privatunterricht, so dass Edith 1908 nach einer Prüfung, ohne die 10. Klasse absolviert zu haben, in die 11. Klasse des Gymnasiums aufgenommen wurde und dort 1911 ein sehr gutes Abitur ablegte.An der Universität Breslau begann sie anschließend ein Lehramtsstudium und belegte die Fächer Psychologie, Philosophie, Geschichte und Germanistik. Später studierte sie an der Universität Göttingen und Freiburg im Breisgau, zuletzt wieder in Breslau. Nach ihrem Staatsexamen und der Doktorarbeit 1916 mit dem Thema Zum Problem der Einfühlung war sie bis 1918 wissenschaftliche Assistentin ihres Doktorvaters, des Philosophen Edmund Husserl in Freiburg. Obwohl mit Auszeichnung promoviert, wurde sie nicht zur Habilitation zugelassen.

Den Wendepunkt im Leben Edith Steins bildete die Lektüre der Autobiographie der hl. Teresa von Ávila. Am 1. Januar 1922 wurde Edith Stein in Bad Bergzabern durch die Taufe in die römisch-katholische Kirche aufgenommen. In Münster beschäftigte sie sich unter anderem mit dem hl. Thomas von Aquin. In dieser Zeit begegnete sie dem Philosophen Peter Wust. Edith Stein hielt Vorträge zur Frauenfrage und zu Problemen der neueren Mädchenbildung. Nach der Machtergreifung im Januar 1933 gipfelten die immer häufigeren Ausschreitungen der Nationalsozialisten gegen die Juden am 1. April 1933 im Aufruf zum „Judenboykott“ und der dadurch erzeugten Pogromstimmung. Mitte April schrieb Edith Stein einen Brief an den damaligen Papst Pius XI., mit der Bitte, öffentlich gegen die Judenverfolgung zu protestiere. Eine direkte Antwort aus dem Vatikan erhielt Edith Stein zwar nicht, aber der Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli (der spätere Papst Pius XII.) schrieb dem Erzabt Walzer, dass der Brief pflichtgemäß dem Papst vorgelegt worden sei. Die Hoffnungen Edith Steins auf eine öffentliche Stellungnahme seitens des Vatikans wurden enttäuscht.

Auf Druck des Naziregimes gab Edith Stein schließlich Ende April 1933 ihre Stelle in Münster auf, um das Institut vor Schaden zu bewahren. Wohl durch eine Indiskretion ihrer Priorin wurde die jüdische Herkunft Edith Steins im April 1938 amtlich bekannt. Nach der Pogromnacht vom 9. November 1938 entschloss sie sich zum Umzug in ein Kloster außerhalb Deutschlands und siedelte schließlich in den Karmel im niederländischen Echt über, wo sie am Silvestertag 1938 aufgenommen wurde. Mit der deutschen Besetzung der Niederlande im Frühjahr 1940 holte sie die Bedrohung dort wieder ein. Anfang Juli 1942 begannen die Massendeportationen von Juden aus den Niederlanden.Sie wurde nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort wohl am 9. August 1942 in der Gaskammer ermordet. 
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/884 <![CDATA[Trost im Leid (1976)]]> 2022-03-08T11:40:53+00:00

Dublin Core

Titel

Trost im Leid (1976)
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https://usc-vitruvia.es/omeka/items/show/391 <![CDATA[Weber, Ilse]]> 2022-04-22T09:01:45+00:00

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Titel

Weber, Ilse

Person Item Type Metadata

Birth Date

1903

Geburtsort

Witkowitz, Tschechien

Death Date

1944

Sterbeort

Auschwitz KZ

Family

Ilse Weber, geborene Herlinger (geboren am 11. Januar 1903 in Witkowitz, Österreich-Ungarn; gestorben am 6. Oktober 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau) war eine tschechoslowakische deutschsprachige jüdische Schriftstellerin. Ilse Weber schrieb mit 14 Jahren erste jüdische Kindermärchen und kleine Theaterstücke für Kinder. Diese wurden in deutschen, tschechischen, österreichischen und Schweizer Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. 1930 heiratete sie Willi Weber. Am 6. Februar 1942 wurde sie von Prag in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort arbeitete sie als Krankenschwester in der Kinderkrankenstube. Im Lager entstanden weitere Gedichte. Berühmt, u. a. 2007 von Anne Sofie von Otter interpretiert, wurde Ich wandre durch Theresienstadt. Dieses Gedicht hat Ilse Weber für ihren Sohn Hanuš geschrieben, „den sie vor Ausbruch des Krieges in Prag in einen Zug gesetzt hatte, in der Hoffnung, ihn eines Tages wiederzusehen“. Ihr 1931 geborener Sohn Hanuš Weber wurde aus dem okkupierten Protektorat Böhmen und Mähren mit einem der vom Briten Nicholas Winton in Prag organisierten Kindertransporte nach England verschickt und entkam der Vernichtung. Seine Mutter und sein Bruder Tomas („Tommy“, * 1. Januar 1934) wurden am 6. Oktober 1944 im KZ Auschwitz ermordet. Beim Gang in die Gaskammer soll Weber für ihren Sohn und die anderen Kinder das von ihr komponierte Schlaflied Wiegala gesungen haben.
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