Ebinder, Blandine1899, Berlin, Deutschland - 1993, Berlin, Deutschland |
Blandine Franzisca Ebinder war eine deutsche Schauspielerin, Chansonsängerin und Liedermacherin. Sie war die Tochter der Schauspielerin Margarethe Ebinger, geb. Wezel (1878–1957), und des Pianisten Gustav Loeser. Der Arzt Dr. Ernst Ebinger war ihr Stiefvater.
Blandine Ebinder begann ihre schauspielerische Laufbahn bereits als siebenjährige am Leipziger Schauspielhaus und spielte danach regelmäßig Kinderrollen im Theater. Bereits als junges Mädchen sang sie in Berliner Cabarets und gab als 17-Jährige ihr Debüt im deutschen Stummfilm. Ihre Filmlaufbahn sollte am Ende 70 Jahre lang währen.
1919 heiratete sie den Komponisten Friedrich Hollaender, der für sie Lieder schrieb. 1926 haben sie sich scheiden lassen. In den 1920er-Jahren zählte Ebinder zu den großen Stars der Cabaret- und Chansonszene Berlins. Sie sang Lieder von Klabund und Balladen von Walter Mehring im Kabarett der Komiker und gab dem sozialen Elend im Berlin am Ende der Weimarer Republik eine Stimme. Im Jahr 1933 übernahm sie die Leitung des Tingel-Tangel-Theaters und weiterhin kleinere Rollen in Filmen, ehe sie 1937 in die USA emigrierte. Dort konnte sie jedoch nicht Fuß fassen und erhielt in Hollywood nur wenige Kleinrollen.
Im Jahr 1946 kehrte sie nach Europa und 1948 nach Berlin zurück, wo sie am Hebbel-Theater, am Schillertheater und am Renaissance-Theater spielte. Sie blieb bis Anfang der 1950er Jahre in der DDR, wirkte in vier DEFA-Filmen und etlichen westdeutschen Kinoproduktionen mit. Ihr Hauptaugenmerk lag jedoch bei ihrer Theaterarbeit und ihren Chansonabenden, die die Erinnerung an das deutsche Kabarettlied der 1920er Jahre wachhalten sollten. Bis ins hohe Alter trat sie als Sängerin auf und übernahm kleine Rollen in Film und Fernsehen.
Der Nachlass von Blandine Ebinger befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Ihre Grabstätte, ein Ehrengrab der Stadt Berlin, befindet sich auf dem Waldfriedhof Dahlem in Berlin.
Blandine Ebinder begann ihre schauspielerische Laufbahn bereits als siebenjährige am Leipziger Schauspielhaus und spielte danach regelmäßig Kinderrollen im Theater. Bereits als junges Mädchen sang sie in Berliner Cabarets und gab als 17-Jährige ihr Debüt im deutschen Stummfilm. Ihre Filmlaufbahn sollte am Ende 70 Jahre lang währen.
1919 heiratete sie den Komponisten Friedrich Hollaender, der für sie Lieder schrieb. 1926 haben sie sich scheiden lassen. In den 1920er-Jahren zählte Ebinder zu den großen Stars der Cabaret- und Chansonszene Berlins. Sie sang Lieder von Klabund und Balladen von Walter Mehring im Kabarett der Komiker und gab dem sozialen Elend im Berlin am Ende der Weimarer Republik eine Stimme. Im Jahr 1933 übernahm sie die Leitung des Tingel-Tangel-Theaters und weiterhin kleinere Rollen in Filmen, ehe sie 1937 in die USA emigrierte. Dort konnte sie jedoch nicht Fuß fassen und erhielt in Hollywood nur wenige Kleinrollen.
Im Jahr 1946 kehrte sie nach Europa und 1948 nach Berlin zurück, wo sie am Hebbel-Theater, am Schillertheater und am Renaissance-Theater spielte. Sie blieb bis Anfang der 1950er Jahre in der DDR, wirkte in vier DEFA-Filmen und etlichen westdeutschen Kinoproduktionen mit. Ihr Hauptaugenmerk lag jedoch bei ihrer Theaterarbeit und ihren Chansonabenden, die die Erinnerung an das deutsche Kabarettlied der 1920er Jahre wachhalten sollten. Bis ins hohe Alter trat sie als Sängerin auf und übernahm kleine Rollen in Film und Fernsehen.
Der Nachlass von Blandine Ebinger befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Ihre Grabstätte, ein Ehrengrab der Stadt Berlin, befindet sich auf dem Waldfriedhof Dahlem in Berlin.
Migrationsweg
Migration aus | Migration nach | Jahr | Grund |
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Berlin, Deutschland |
USA |
1937 |
politische Verfolgung |