Heymann, Lida Gustava1868, Hamburg, Deutschland - 1943, Zürich, Schweiz |
Lida Gustava Heymann war eine deutsche Frauenrechtlerin. Mit ihrer Arbeits- und Lebensgefährtin Anita Augspurg gehörte sie zu den prominenten Vertreterinnen der bürgerlichen Frauenbewegung. Lida G. Heymann war unter anderem im Vorstand des Verband Fortschrittlicher Frauenvereine tätig. Sie gilt mit Anita Augspurg auch als Initiatorin des Verbands für Frauenstimmrecht, der 1902 in Hamburg gegründet wurde und zu sich einem Schwerpunkt der Deutschen Frauenbewegung um die Jahrhundertwende entwickelte. Als Mitbegründerin der abolitionistischen Bewegung in Deutschland kam sie mit dem Gesetz in Konflikt, als sie in Hamburg gegen die Behandlung der Prostituierten protestierte und die Abschaffung der staatlichen Reglementierung der Prostitution forderte. Parallel zu Anna Pappritz in Berlin gründete sie in Hamburg einen Zweigverein der Internationalen Abolitionistischen Föderation. 1902 gehörte sie gemeinsam mit Anita Augspurg zu den Gründerinnen des Deutschen Vereins für Frauenstimmrecht. Internationale Bedeutung erlangt Heymann als Mitbegründerin des 1915 in Den Haag stattfindenden Frauenkongresses zum Frieden. Gemeinsam mit Augspurg gab Hermann von 1919 bis 1933 in Deutschland die Zeitschrift Frau im Staat heraus, in der pazifistische, demokratische und feministische Positionen vertreten wurden.
1923 forderten Lida Gustava Heymann und Anita Augspurg die Ausweisung Adolf Hitlers aus Deutschland. Während Hitlers Machtergreifung 1933 befanden sich beide auf einer Auslandsreise, von der sie nicht mehr nach Deutschland zurückkehrten. Das Vermögen beider wurde konfisziert. Die Bibliothek und alle Unterlagen aus der jahrzehntelangen Arbeit von Heymann und Augspurg in der nationalen und internationalen Frauenbewegung gingen verloren. Heymann und Augspurg ließen sich in Zürich nieder. Ab 1937 war Augspurg stark pflegebedürftig. Heymann schrieb die gemeinsamen Erinnerungen unter dem Titel Erlebtes-Erschautes bis 1941 nieder. 1943 starb Heymann an Krebs.
1923 forderten Lida Gustava Heymann und Anita Augspurg die Ausweisung Adolf Hitlers aus Deutschland. Während Hitlers Machtergreifung 1933 befanden sich beide auf einer Auslandsreise, von der sie nicht mehr nach Deutschland zurückkehrten. Das Vermögen beider wurde konfisziert. Die Bibliothek und alle Unterlagen aus der jahrzehntelangen Arbeit von Heymann und Augspurg in der nationalen und internationalen Frauenbewegung gingen verloren. Heymann und Augspurg ließen sich in Zürich nieder. Ab 1937 war Augspurg stark pflegebedürftig. Heymann schrieb die gemeinsamen Erinnerungen unter dem Titel Erlebtes-Erschautes bis 1941 nieder. 1943 starb Heymann an Krebs.
Migrationsweg
Migration aus | Migration nach | Jahr | Grund |
---|---|---|---|
Deutschland |
Schweiz |
1933 |
politische Verfolgung |