Linke, Lilo

1906, Berlin, Deutschland - 1963, Quito, Ecuador
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Lilo Linke war eine deutsch-ecuadorianische Schriftstellerin und Reporterin. Ab 1925 war Linke Mitglied der Berliner Jungdemokraten und der DDP. Ihre Tätigkeit als Angestellte der Jungdemokratengeschäftsstelle brachte sie in Kontakt mit vielen Demokratischen Politikern der Reichshauptstadt. 1930 war sie Gründungsmitglied der Radikaldemokratischen Partei. 1932, als das Scheitern einer eigenständigen linksliberalen Partei offensichtlich war, schloss sie sich der SPD an. 1931 unternahm Linke eine Reise nach England. Beim Besuch des Parteitages der Labour Party in Scarborough lernte sie die englische Schriftstellerin Margaret Storm Jameson kennen. Zwei Jahre später, Mitte 1933, folgte sie einer Einladung Storm Jamesons und ging ins Exil nach England. Der Erfolg ihres autobiographischen Schlüsselromans Restless Flags (in der amerikanischen Ausgabe unter dem Titel Restless Days) und ihre englische Übersetzung von Wolfgang Langhoffs Buch Die Moorsoldaten machten sie im Kreis des politischen und literarischen Exils in London bekannt. Hieraus erwuchs ihre lebenslange Freundschaft mit Robert Neumann. Im Mai 1939 verließ Lilo Linke London Richtung Panama. 1945 erwarb sie die Staatsbürgerschaft Ecuadors. Sie starb im April 1963 an Herzversagen auf einem Flug von Athen nach London und wurde am 22. November in Quito beigesetzt.

Migrationsweg



Werke

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