Meyer-Leviné, Rosa (geb. Broido)

1890, Gródek, Polen - 1979, London, Grossbritannien
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Rosa Meyer-Leviné war eine in damaligem Russland geborene deutsch-englische Schriftstellerin. Sie war mit den kommunistischen Politikern Eugen Leviné und Ernst Meyer verheiratet. Rosa Broido wurde als zwölftes Kind eines Rabbiners geboren. Vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs siedelte sie sich im Deutschen Kaiserreich an.

Im Frühjahr 1910 lernte Broido den russischen Revolutionär Eugen Leviné in Heidelberg kennen, sie heiratete ihn im Mai 1915. Leviné wurde im Juni 1919 in München als führendes Mitglied der Münchner Räterepublik hingerichtet. Diese Hinrichtung musste sie beobachten, allerdings sah sie den Tod ihres Mannes wegen einer Ohnmacht nicht.

1922 heiratete Leviné den Politiker der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) Ernst Meyer. Nach dem Tod Ernst Meyers 1930 zog Meyer-Leviné in die Sowjetunion, verließ diese aber bereits 1933 erneut, da sie sich im stalinistischen System nicht wohl fühlte. Kurz darauf, nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, musste Meyer-Leviné ins Exil nach London, dort lebte sie bis zu ihrem Tod. In den 1960er Jahren hielt sich Meyer-Leviné zeitweise auch in Heidelberg auf.

Migrationsweg


Migration aus Migration nach Jahr Grund

München, Deutschland

über Paris nach London, Grossbritannien

1933

politische Verfolgung


Werke

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