Zinner, Hedda (Elisabeth Frank, Hannchen Lobesam, Hedda)

1905, Lembert, Ukraine - 1994, Wien, Österreich
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Hedda Zinner war eine deutsche Schriftstellerin, Schauspielerin, Kabarettistin, Rezitatorin, Journalistin, Regisseurin und Rundfunkleiterin. Sie wurde als Tochter eines Beamten geboren und besuchte 1923 bis 1925 die Schauspielakademie. Engagements führten sie nach Stuttgart, Baden-Baden, Breslau und Zwickau. Sie heiratete 1928 den Schriftsteller und Journalisten Fritz Erpenbeck. Ab 1929 lebte sie in Berlin, wurde KPD-Mitglied, arbeitete als Schriftstellerin und Rezitatorin. Bei politischen Kundgebungen trug sie eigene Gedichte vor.

Ab 1930 publizierte sie politisch-satirische und gesellschaftskritische Gedichte. 1933 emigrierte sie zunächst nach Wien und dann nach Prag, wo sie das politische Kabarett „Studio 1934“ gründete und leitete. Ab 1935 lebte sie mit ihrem Mann in Moskau in der Sowjetunion. Sie arbeitete als Hörspielautorin und Kommentatorin für Radio Moskau und für verschiedene Literaturzeitschriften. 1945 kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie während der Teilung der Stadt im östlichen Teil in Berlin-Pankow lebte. Sie wurde Spielleiterin im Hause des Rundfunks (seit 1946) und wirkte bis zu ihrem Tode 1994 als Schriftstellerin.

Migrationsweg


Migration aus Migration nach Jahr Grund

Berlin

Nach Wien, später Prag und ab 1935 in Moskau

1933

politisch verfolgt


Werke

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