Wedding, Alex (geb. Grete Bernheim)

1905, Salzburg, Österreich - 1966, Saale, Deutschland
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Grete Bernheim war Kind in einer armen jüdischen Familie. Nach der Realschule machte sie eine Banklehre in Salzburg und zog dann nach Innsbruck. Seit 1925 verdiente Bernheim ihr Geld als Stenotypistin, Buchhändlerin oder auch Bankangestellte in Berlin. 1928 heiratete sie den aus der Tschechoslowakei stammenden Autor Franz Carl Weiskopf (1900–1955), Mitglied der KPD und des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS). 1931 erschien unter dem Pseudonym Alex Wedding im Malik-Verlag ihr erstes Jugendbuch, Ede und Unku, das bei der Bücherverbrennung 1933 in Deutschland mitvernichtet wurde.

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten floh sie mit ihrem Mann nach Prag und 1939 über Paris nach New York. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten sie 1949 kurzfristig nach Prag zurück. Noch im selben Jahr begann ihr Mann eine Tätigkeit im diplomatischen Dienst der ČSR, und sie zogen nach Washington, D.C. und 1949/50 nach Stockholm. Von 1950 bis 1952 lebten sie in der Volksrepublik China, wo Alex Wedding als Übersetzerin und Korrespondentin arbeitete. Von 1953 bis zu ihrem Tode lebte sie in der ehemaligen DDR.

Migrationsweg


Migration aus Migration nach Jahr Grund

Prag, Tschechien

Über Paris nach New York, USA

1939

Judenverfolgung

Berlin, Deutschland

Prag, Tschechien

1933

Judenverfolgung


Werke

Weitere Informationen