Preradovic, Paula von1887 , Wien, Österreich - 1951, Wien, Österreich |
Paula Preradović war österreichische Lyrikerin und Schriftstellerin. Während des Zweiten Weltkrieges war sie im Umfeld des Widerstandes aktiv. Sie ist heute vor allem als Verfasserin des Textes der österreichischen Bundeshymne bekannt. Als Enkelin des kroatischen Nationaldichters und k.u.k. Offiziers Petar Preradović in Wien geboren, übersiedelte sie mit ihrem Vater Dušan Preradović (1854–1920), Historiker, der dort als k.u.k. Marineoffizier stationiert war, und ihrer Mutter Helene, geb. Freiin Falke von Lilienstein, im Alter von zwei Jahren nach Pola in Istrien, dem damaligen Haupthafen der k.u.k. Kriegsmarine. Dort und in Dalmatien wuchs sie an der Adria auf. Paula besuchte zunächst die deutschsprachige Marinevolksschule in Pola und von 1900 an das Institut der Englischen Fräulein in St. Pölten in Niederösterreich. Sie legte die Staatsprüfung in modernen Sprachen und die Matura ab.
Bereits in frühen Jahren interessierte sie sich für Lyrik, ab 1905 nahm sie am literarischen Leben teil. 1913 begann sie in München eine Ausbildung zur Krankenpflegerin. Nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges, 1914, stellte sie sich dem Kriegsspital an der Wiener Universität zur Verfügung. 1916 heiratete sie den Diplomaten, Journalisten und Historiker Ernst Molden, der Redakteur der Neuen Freien Presse war. Das Paar lebte zeitweilig in Kopenhagen und Den Haag, ab 1920 wieder dauerhaft in Wien und hatte zwei Söhne, Otto Molden und Fritz Molden. In den 1930er Jahren näherte sie sich erneut dem Katholizismus an. Im Zweiten Weltkrieg war die österreichische Patriotin mit ihrem Mann im Umfeld des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus aktiv. 1944 wurde sie das erste Mal von der Gestapo verhaftet, dann wieder auf freien Fuß gesetzt. Von März bis April 1945 verbrachte sie weitere Zeit in Haft. Ursprünglich sollte sie ins KZ Mauthausen deportiert werden, eine Epidemie brachte ihr aber unverhofft die Freilassung.
Nach 1945 veröffentlichte sie zu den letzten Kriegsjahren Autobiografisches. Paula Preradović begann schon in ihrer Jugend Lyrik zu schreiben und veröffentlichte ab den späten 1920er Jahren mehrere Gedichtbände, zunächst über die Schönheit der Heimat; in ihrem letzten Gedichtband aber auch über die Zeitgeschichte. Ab den späten 1930er Jahren entstanden auch Prosawerke, vor allem der einzige und erfolgreiche Roman Pave und Pero.
Bereits in frühen Jahren interessierte sie sich für Lyrik, ab 1905 nahm sie am literarischen Leben teil. 1913 begann sie in München eine Ausbildung zur Krankenpflegerin. Nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges, 1914, stellte sie sich dem Kriegsspital an der Wiener Universität zur Verfügung. 1916 heiratete sie den Diplomaten, Journalisten und Historiker Ernst Molden, der Redakteur der Neuen Freien Presse war. Das Paar lebte zeitweilig in Kopenhagen und Den Haag, ab 1920 wieder dauerhaft in Wien und hatte zwei Söhne, Otto Molden und Fritz Molden. In den 1930er Jahren näherte sie sich erneut dem Katholizismus an. Im Zweiten Weltkrieg war die österreichische Patriotin mit ihrem Mann im Umfeld des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus aktiv. 1944 wurde sie das erste Mal von der Gestapo verhaftet, dann wieder auf freien Fuß gesetzt. Von März bis April 1945 verbrachte sie weitere Zeit in Haft. Ursprünglich sollte sie ins KZ Mauthausen deportiert werden, eine Epidemie brachte ihr aber unverhofft die Freilassung.
Nach 1945 veröffentlichte sie zu den letzten Kriegsjahren Autobiografisches. Paula Preradović begann schon in ihrer Jugend Lyrik zu schreiben und veröffentlichte ab den späten 1920er Jahren mehrere Gedichtbände, zunächst über die Schönheit der Heimat; in ihrem letzten Gedichtband aber auch über die Zeitgeschichte. Ab den späten 1930er Jahren entstanden auch Prosawerke, vor allem der einzige und erfolgreiche Roman Pave und Pero.