Rubiner, Frida (geb. Ichak) (Georg Rehberg, rida Lang)1879, Mariampol, Russland - 1952, Berlin, Deutschland |
Frida Abramowna Rubiner war eine Kommunistin sowie Schriftstellerin und Übersetzerin von Werken russischer Kommunisten wie Lenin, Trotzki, Sinowjew oder Bucharin. Sie zählte 1918 zu den Mitbegründern der KPD. Nachdem sie von 1929 bis 1946 in verschiedenen Funktionen in der Sowjetunion tätig war, lehrte sie bis 1950 als Dekanin der Fakultät Grundfragen des Marxismus-Leninismus an der Parteihochschule Karl Marx in Liebenwalde bzw. Kleinmachnow. Geboren 1879 in der jüdischen Familie eines Angestellten, erlernte Frida Ichak nach dem Besuch eines Mädchengymnasiums in Kowno/Kaunas zunächst das Handwerk einer Schneiderin. 1899 schrieb sie sich ab dem Sommersemester an der philosophischen Fakultät der Universität Zürich ein und belegte dabei die Fächer Literatur, Philosophie und Geschichte. Nebenbei arbeitete sie dabei weiterhin als Schneiderin. 1903 promovierte sie zum Dr. phil.
1906 übersiedelte Frida Ichak nach Berlin, wo sie in die SPD eintrat. 1908 zog sie nach Frankfurt am Main. Hier arbeitete sie aktiv in der SPD mit. Im selben Jahr lernte sie den Expressionisten Ludwig Rubiner kennen, der sie 1911 heiratete. Durch ihren Mann kam sie in Kontakt mit der anarchistischen Künstlerszene und lernte unter anderem Lenin kennen, der zu dieser Zeit im Schweizer Exil weilte. Sehr bald half Frida Rubiner ihrem Mann beim Übersetzen russischer Romane, zum Beispiel von Gogol. Während des Krieges übersetzte Frida zusammen mit ihrem Mann unter anderem Werke von Tolstoi. Ein Beweis für die Intensität der politischen Betätigung in der Zeit des Ersten Weltkrieges ist darüber hinaus die Überwachung der Rubiners durch schweizerische und deutsche Behörden.
Ende 1918 verließen die Rubiners die Schweiz. Kurze Zeit in Berlin lebend, nahm Frida Rubiner am Gründungsparteitag der KPD teil und wurde sofort ins Zentralkomitee der Partei gewählt. In dieser Funktion reiste sie 1919 illegal nach Moskau, um am ersten Kongress der Kommunistischen Internationale als Mitglied der KPD-Delegation teilzunehmen. Danach war sie in der Münchner Räterepublik tätig. Dafür wurde sie wegen Hochverrats zu einem Jahr und neun Monaten Festungshaft verurteilt, aus welcher sie allerdings 1920 mit Hilfe einer Kaution der KPD entlassen wurde. Im selben Jahr starb auch ihr Mann. Von 1920 bis 1922 lebte Frida Rubiner in Wien und war als Redakteurin der Wiener Ausgabe der Roten Fahne tätig. In den Jahren 1922 bis 1924 war sie dann Korrespondentin der Zeitung Inprekorr in Moskau. 1924 kehrte sie wieder nach Deutschland zurück und leistete Propagandaarbeit für die KPD-Zentrale, von welcher sie zum ultralinken Flügel gezählt wurde.1921 kehrte sie in die Sowjetunion zurück, wo sie in der Presse und im literarischen Betrieb bis zum ihrem Tod tätig war.
1906 übersiedelte Frida Ichak nach Berlin, wo sie in die SPD eintrat. 1908 zog sie nach Frankfurt am Main. Hier arbeitete sie aktiv in der SPD mit. Im selben Jahr lernte sie den Expressionisten Ludwig Rubiner kennen, der sie 1911 heiratete. Durch ihren Mann kam sie in Kontakt mit der anarchistischen Künstlerszene und lernte unter anderem Lenin kennen, der zu dieser Zeit im Schweizer Exil weilte. Sehr bald half Frida Rubiner ihrem Mann beim Übersetzen russischer Romane, zum Beispiel von Gogol. Während des Krieges übersetzte Frida zusammen mit ihrem Mann unter anderem Werke von Tolstoi. Ein Beweis für die Intensität der politischen Betätigung in der Zeit des Ersten Weltkrieges ist darüber hinaus die Überwachung der Rubiners durch schweizerische und deutsche Behörden.
Ende 1918 verließen die Rubiners die Schweiz. Kurze Zeit in Berlin lebend, nahm Frida Rubiner am Gründungsparteitag der KPD teil und wurde sofort ins Zentralkomitee der Partei gewählt. In dieser Funktion reiste sie 1919 illegal nach Moskau, um am ersten Kongress der Kommunistischen Internationale als Mitglied der KPD-Delegation teilzunehmen. Danach war sie in der Münchner Räterepublik tätig. Dafür wurde sie wegen Hochverrats zu einem Jahr und neun Monaten Festungshaft verurteilt, aus welcher sie allerdings 1920 mit Hilfe einer Kaution der KPD entlassen wurde. Im selben Jahr starb auch ihr Mann. Von 1920 bis 1922 lebte Frida Rubiner in Wien und war als Redakteurin der Wiener Ausgabe der Roten Fahne tätig. In den Jahren 1922 bis 1924 war sie dann Korrespondentin der Zeitung Inprekorr in Moskau. 1924 kehrte sie wieder nach Deutschland zurück und leistete Propagandaarbeit für die KPD-Zentrale, von welcher sie zum ultralinken Flügel gezählt wurde.1921 kehrte sie in die Sowjetunion zurück, wo sie in der Presse und im literarischen Betrieb bis zum ihrem Tod tätig war.