Schwarz, Lotte (geb. Benett)

1910, Hamburg, Deutschland - 1972, Zürich, Schweiz
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Lotte Schwarz wuchs in einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie auf. Sie engagierte sich bei der Frauenbewegung und den antistalinistischen Roten Kämpfern. 1934 emigrierte sie in die Schweiz, wo sie zunächst als Dienstmädchen arbeitete. Von 1938 bis 1948 war sie Bibliothekarin im Schweizerischen Sozialarchiv in Zürich, danach freiberuflich als Werbetexterin und Autorin tätig. 1934 musste sie nach Zürich emigrieren. Als der Krieg zu Ende ging, bekam Lotte Schwarz in Zürich ihr erstes Kind. Für die Flüchtlinge, die im Sozialarchiv eine temporäre Heimat fanden, war sie weit mehr als nur eine Bibliothekarin, da sie mit Rat und Tat half.

Lotte Schwarz’ Roman Die Brille des Nissim Nachgeist. Die Emigranten pension Comi in Zürich 1921 - 1942 wurde erst 2018 veröffentlicht und ist ein einzigartiges Zeugnis der Bedingungen des Exils. Er handelt von der Emigrantenpension Comi an der Zürcher Ekkehardstrasse – eine Arche Noah für die Verfolgten. Ein Freund vermittelte Lotte Schwarz den Kontakt zur Zürcher Emigrantenpension Comi. Dort bekam sie eine Stelle als Zimmermädchen. In ihrem kürzlich wiederentdeckten Roman setzte sie den Besitzern und Gästen der Pension ein schillerndes Denkmal.

Migrationsweg


Migration aus Migration nach Jahr Grund

Hamburg, Deutschland

Zürich, Schweiz

1934

politische Verfolgung


Werke

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