Feldmann, Else1884, Wien, Österreich - 1942, Sobibór, Polen |
Sie war Tochter jüdischer Eltern und wuchs mit sechs Geschwistern in wirtschaftlich prekären Verhältnissen auf. Durch ihre Energie schaffte sie es, eine Lehrerinnenbildungsanstalt zu besuchen. Als ihr Vater seine Stelle als Handelsvertreter verlor und die Familie dadurch ohne Einkommen war, musste sie diese Ausbildung abbrechen und arbeitete in einer Fabrik. Ab 1908 veröffentlichte Feldmann zahlreiche kleine Erzählungen sowie journalistische Berichte, wie Jugendgerichtsreportagen und Texte zu sozialkritischen Themen wie Kindernot, Jugendkriminalität und die Elendsbezirke der Stadt. Eine Auswahl dieser Sozialreportagen erschien im Herbst 2018 erstmals in Buchform. Ihr literarische Produktion besteht auch aus Romane und Theaterstücke.
Feldmann pflegte engen Kontakt zur Wiener Journalisten- und Literatenszene und war 1933 Gründungsmitglied der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller. 1938 wurden ihre Werke von den Nationalsozialisten auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums gesetzt, im selben Jahr verlor sie ihre Gemeindebauwohnung mit dem Vermerk Mieterin ist Volljüdin. Am 14. Juni 1942 wurde sie von der Gestapo verschleppt und drei Tage später im Vernichtungslager Sobibór, das im östlichen Polen an der ukrainischen Grenze liegt, ermordet.
Feldmann pflegte engen Kontakt zur Wiener Journalisten- und Literatenszene und war 1933 Gründungsmitglied der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller. 1938 wurden ihre Werke von den Nationalsozialisten auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums gesetzt, im selben Jahr verlor sie ihre Gemeindebauwohnung mit dem Vermerk Mieterin ist Volljüdin. Am 14. Juni 1942 wurde sie von der Gestapo verschleppt und drei Tage später im Vernichtungslager Sobibór, das im östlichen Polen an der ukrainischen Grenze liegt, ermordet.