Adelsberger, Lucie1895, Nürnberg, Deutschland - 1970, New York, USA |
Adelsberger war eine deutsche Fachärztin für Kinderheilkunde sowie Innere Medizin mit dem Forschungsschwerpunkt Allergologie. Sie wurde aufgrund ihrer jüdischen Herkunft in das KZ Auschwitz deportiert, wo sie als Häftlingsärztin im KZ Auschwitz-Birkenau tätig war.
Nach der Machtergreifung endeten aufgrund ihrer jüdischen Herkunft bereits am 31. März 1933 ihr Beschäftigungsverhältnis am Robert Koch-Institut und 1935 ihre Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde. Bis 1938 arbeitete sie als niedergelassene Ärztin in eigener Praxis, die sie jedoch Ende September 1938 schließen musste. Anschließend zog sie mehrmals innerhalb Berlins um, versuchte erfolglos, erneut eine Praxis zu öffnen, und war dann schließlich als Krankenbehandlerin in Charlottenburg tätig. Nach einem zehntägigen Auslandsaufenthalt in den USA an der Harvard University zu wissenschaftlichen Zwecken kehrte sie jedoch im Frühherbst 1938 nach Berlin zurück. Sie versuchte 1939 erfolglos, mit ihrer pflegebedürftigen Mutter in die USA zu emigrieren. Am 6. Mai 1943, ihre Mutter war wenige Monate zuvor verstorben, wurde Adelsberger verhaftet und in das Sammellager an der Großen Hamburger Straße eingewiesen. Von dort wurde sie am 17. Mai 1943 mit dem 38. Osttransport in das KZ Auschwitz deportiert, wo sie am 19. Mai 1943 ankam.
Nach der Räumung des KZ Auschwitz gelangte sie in das KZ Ravensbrück. Nach Verlegung in das Außenlager Neustadt-Glewe wurde sie dort am 2. Mai 1945 durch US-amerikanische Truppen befreit.
Nach der Machtergreifung endeten aufgrund ihrer jüdischen Herkunft bereits am 31. März 1933 ihr Beschäftigungsverhältnis am Robert Koch-Institut und 1935 ihre Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde. Bis 1938 arbeitete sie als niedergelassene Ärztin in eigener Praxis, die sie jedoch Ende September 1938 schließen musste. Anschließend zog sie mehrmals innerhalb Berlins um, versuchte erfolglos, erneut eine Praxis zu öffnen, und war dann schließlich als Krankenbehandlerin in Charlottenburg tätig. Nach einem zehntägigen Auslandsaufenthalt in den USA an der Harvard University zu wissenschaftlichen Zwecken kehrte sie jedoch im Frühherbst 1938 nach Berlin zurück. Sie versuchte 1939 erfolglos, mit ihrer pflegebedürftigen Mutter in die USA zu emigrieren. Am 6. Mai 1943, ihre Mutter war wenige Monate zuvor verstorben, wurde Adelsberger verhaftet und in das Sammellager an der Großen Hamburger Straße eingewiesen. Von dort wurde sie am 17. Mai 1943 mit dem 38. Osttransport in das KZ Auschwitz deportiert, wo sie am 19. Mai 1943 ankam.
Nach der Räumung des KZ Auschwitz gelangte sie in das KZ Ravensbrück. Nach Verlegung in das Außenlager Neustadt-Glewe wurde sie dort am 2. Mai 1945 durch US-amerikanische Truppen befreit.
Migrationsweg
Migration aus | Migration nach | Jahr | Grund |
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