Bergner, Elisabeth1897, Galizien, Polen - 1986, London, England |
Elisabeth Ettel war eine österreichisch-britische Theater- und Filmschauspielerin. In der Familie lernte sie als Hauslehrer den Medizinstudenten (und später berühmten Gruppentherapeuten) Jacob Moreno kennen, dem sie später den Anstoß zuschrieb, an die Bühne zu gehen. Ihre Ausbildung erhielt sie an privaten Schauspielschulen sowie am Konservatorium in Wien.
Sie debütierte 1915 am Theater in Innsbruck, später folgten Auftritte in Zürich, Wien, München und Berlin. In Wien arbeitete sie auch als Modell für den Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der sich unglücklich in sie verliebte. Ihre erste Filmrolle erhielt sie 1922 (Der Evangelimann). Der große Durchbruch gelang ihr 1923 unter Victor Barnowsky mit dem Shakespeare-Stück Wie es euch gefällt am Lessing-Theater in Berlin.
Elisabeth „Lisl“ Bergner hatte zahlreiche Beziehungen zu Männern. Der Suizid des Duisburger Bildhauers Wilhelm Lehmbruck soll auch in seiner unerwiderten Liebe begründet gewesen sein. Mit dem österreichischen Schriftsteller Albert Ehrenstein hatte sie eine stürmische Liebschaft.
Ab 1924 arbeitete sie ausschließlich mit dem Regisseur Paul Czinner zusammen, der auch privat ihr Partner wurde. Als Juden mussten sie nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten zuerst nach Wien und dann nach London fliehen, wo sie auch heirateten. Sowohl den Umstieg von der Stummfilmzeit zum Tonfilm als auch die sprachliche Anpassung an ihre neue Wirkungsstätte schaffte sie mühelos.
Bereits im Jahr 1934 spielte sie Katharina die Große unter der Regie ihres Mannes. Der Film wurde allerdings in Deutschland verboten. 1935 erhielt sie für ihre Rolle in Verlass mich niemals wieder ihre einzige Oscar-Nominierung.
1940 emigrierten Bergner und Czinner nach Hollywood, doch Bergners einziger Hollywood-Film Paris Calling (1941) war kein großer Erfolg. Sie verlegte den Schwerpunkt ihrer Arbeit wieder auf die Bühne. Nach dem Ende des Krieges arbeitete sie in New York unter anderem bei dem deutschsprachigen Theater Players from Abroad, bis sie 1950 nach England und 1954 nach Deutschland zurückkehrte, wo sie als Theater- und Filmschauspielerin erfolgreich wirkte.
Ihre Grabstätte befindet sich im Golders Green Crematorium in London.
Sie debütierte 1915 am Theater in Innsbruck, später folgten Auftritte in Zürich, Wien, München und Berlin. In Wien arbeitete sie auch als Modell für den Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, der sich unglücklich in sie verliebte. Ihre erste Filmrolle erhielt sie 1922 (Der Evangelimann). Der große Durchbruch gelang ihr 1923 unter Victor Barnowsky mit dem Shakespeare-Stück Wie es euch gefällt am Lessing-Theater in Berlin.
Elisabeth „Lisl“ Bergner hatte zahlreiche Beziehungen zu Männern. Der Suizid des Duisburger Bildhauers Wilhelm Lehmbruck soll auch in seiner unerwiderten Liebe begründet gewesen sein. Mit dem österreichischen Schriftsteller Albert Ehrenstein hatte sie eine stürmische Liebschaft.
Ab 1924 arbeitete sie ausschließlich mit dem Regisseur Paul Czinner zusammen, der auch privat ihr Partner wurde. Als Juden mussten sie nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten zuerst nach Wien und dann nach London fliehen, wo sie auch heirateten. Sowohl den Umstieg von der Stummfilmzeit zum Tonfilm als auch die sprachliche Anpassung an ihre neue Wirkungsstätte schaffte sie mühelos.
Bereits im Jahr 1934 spielte sie Katharina die Große unter der Regie ihres Mannes. Der Film wurde allerdings in Deutschland verboten. 1935 erhielt sie für ihre Rolle in Verlass mich niemals wieder ihre einzige Oscar-Nominierung.
1940 emigrierten Bergner und Czinner nach Hollywood, doch Bergners einziger Hollywood-Film Paris Calling (1941) war kein großer Erfolg. Sie verlegte den Schwerpunkt ihrer Arbeit wieder auf die Bühne. Nach dem Ende des Krieges arbeitete sie in New York unter anderem bei dem deutschsprachigen Theater Players from Abroad, bis sie 1950 nach England und 1954 nach Deutschland zurückkehrte, wo sie als Theater- und Filmschauspielerin erfolgreich wirkte.
Ihre Grabstätte befindet sich im Golders Green Crematorium in London.
Migrationsweg
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London |
Hollywood |
1940 |
|
Wien |
London |
1933 |
Antisemitismus |