Gleit, Maria (geb. Herta Klara Gleitsmann)

1909, Crimmitschau, Deutschland - 1981, Locarno, Schweiz
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Maria Gleit war eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin. Sie verfasste neben diversen Zeitungsartikeln Kinderbücher und Romane im Stil der neuen Sachlichkeit. Herta Gleitsmann stammte aus einer thüringischen Arbeiterfamilie. Nach dem Besuch der Volksschule und einer Ausbildung zur Stenotypistin absolvierte sie ein Volontariat beim Sächsischen Volksblatt in Zwickau. Dort schrieb sie Gedichte und Märchen für die Kinder- und Jugendbeilage. In der Redaktion lernte sie ihren späteren Ehemann Walther Victor kennen, mit dem sie nach Berlin zog, wo sie als Redakteurin für Frauenthemen für eine Nachrichtenagentur arbeitete. Außerdem schrieb sie Theaterrezensionen und Literaturkritiken.

Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme verließen Maria Gleit und Walther Victor Deutschland. Nach Stationen in der Schweiz, in Luxemburg und in Frankreich, wo Gleit Artikel für das Pariser Tageblatt schrieb, sowie in Spanien und Portugal erreichten sie 1939 New York. Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Walther Victor alleine nach Deutschland zurück, die Ehe wurde 1949 geschieden. Mit ihrem zweiten Ehemann Leo Hoffmann siedelte Gleit 1950 in die Schweiz über, wo sie sich 1981 das Leben nahm. In der Schweiz hatte sie ihre Publikationstätigkeit eingestellt.

Migrationsweg


Migration aus Migration nach Jahr Grund

Frankreich

über Spanien und Portugal nach New York, USA

1939

politsiche Verfolgung

Berlin

über die Schweiz und Luxemburg nach Frankreich

1933

politische Verfolgung


Werke

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