Metz, Josefa1871, Minden, Deutschland - 1943, Ghetto Theresienstadt |
Josefa Metz war eine deutsche Schriftstellerin. Sie war die Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts, der 1879 mit der Familie von Minden nach Bielefeld zog, wo Josefa die Auguste-Viktoria-Schule besuchte.Josefa Metz war vom Albinismus gezeichnet. Sie wurde nach dem Tod des Vaters 1887 von der Schule genommen. Über ihre weiteren Tätigkeiten in Bielefeld ist ebenso wenig bekannt wie über die ersten Jahre, als sie 1899 nach Berlin zog.
Im Jahr 1908 wurde in Wien ihr Märchenspiel Den König drückt der Schuh inszeniert. 1909 zog sie nach München um. Sie schloss sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs der allgemeinen Kriegsbegeisterung an. In den unter dem Titel Wehrlose 1916 erschienenen Novellen reflektierte sie erstmals auch die Umwelt ihrer Kindergeschichten. Mit Arthur Schnitzler traf sie sich 1916 in Wien.
Mitte der 1920er Jahre wohnte sie wieder in Berlin. Während der Weltwirtschaftskrise geriet sie in materielle Not, 1931 wurde noch einmal ein Stück von ihr in Bielefeld aufgeführt. 1935 bewarb sich die Schriftstellerin beim Reichsverband Deutscher Schriftsteller, wurde jedoch aufgrund ihrer Herkunft nicht aufgenommen und somit mit einem Berufsverbot belegt. Es war ihr weiter nur möglich, innerhalb des Kulturbunds Deutscher Juden zu arbeiten und entsprechend eingeschränkt zu veröffentlichen. 1937 erschien Eva. Aus einer glücklichen Kindheit. Hier setzte sie sich erstmals mit ihren jüdischen Wurzeln, die ansonsten weder im Familienleben noch bei ihr persönlich eine große Rolle gespielt hatten, auseinander.
Metz wurde 1941 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie 1943 an den entwürdigenden Bedingungen starb. Im Museum für Westfälische Literatur Haus Nottbeck in Oelde fand 2004 eine Ausstellung zu Ehren von Josefa Metz statt.
Im Jahr 1908 wurde in Wien ihr Märchenspiel Den König drückt der Schuh inszeniert. 1909 zog sie nach München um. Sie schloss sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs der allgemeinen Kriegsbegeisterung an. In den unter dem Titel Wehrlose 1916 erschienenen Novellen reflektierte sie erstmals auch die Umwelt ihrer Kindergeschichten. Mit Arthur Schnitzler traf sie sich 1916 in Wien.
Mitte der 1920er Jahre wohnte sie wieder in Berlin. Während der Weltwirtschaftskrise geriet sie in materielle Not, 1931 wurde noch einmal ein Stück von ihr in Bielefeld aufgeführt. 1935 bewarb sich die Schriftstellerin beim Reichsverband Deutscher Schriftsteller, wurde jedoch aufgrund ihrer Herkunft nicht aufgenommen und somit mit einem Berufsverbot belegt. Es war ihr weiter nur möglich, innerhalb des Kulturbunds Deutscher Juden zu arbeiten und entsprechend eingeschränkt zu veröffentlichen. 1937 erschien Eva. Aus einer glücklichen Kindheit. Hier setzte sie sich erstmals mit ihren jüdischen Wurzeln, die ansonsten weder im Familienleben noch bei ihr persönlich eine große Rolle gespielt hatten, auseinander.
Metz wurde 1941 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie 1943 an den entwürdigenden Bedingungen starb. Im Museum für Westfälische Literatur Haus Nottbeck in Oelde fand 2004 eine Ausstellung zu Ehren von Josefa Metz statt.